Die letzte Sicherungsleine, die sie mit einem halbwegs normalen Leben verbunden hatte, war durchtrennt. Sie hatte es wieder getan, hatte ihr Vertrauen in einen anderen Menschen gesetzt, und nun war ihre Existenz vernichtet. Sie starrte auf den Tisch, ohne die dort verstreut herumliegenden Blätter wahrzunehmen. All die Kontoauszüge, die schier unbezahlbare Minusbeträge auswiesen. Die Zahlungsaufforderungen verschiedener Lieferanten, deren Tonfall sich zunehmend verschärfte, und nicht zu vergessen, die lebensnotwendigen Dienstleister, die bisher Gas, Strom und Wasser für die täglichen Annehmlichkeiten geliefert hatten, ohne dass man je bewusst an sie gedacht hatte. Alle wollten sie nur eines von Anna – Geld.

 

 

 

 

Anathea Westen

Alles nur ein Traum?

Pohlmann Verlag

ISBN 978-3-948552-03-9

Seiten: 280

Altersempfehlung: -

Erscheinungsdatum: Mai